Inhalt

  • (ff. 139V, 42RV, 41RV, 40RV, 45RV, 44RV, 43RV, 4658V) EE (einschließlich der kontroversen Bücher).
  • (ff. 58V70V) Horapollon, Hieroglyphica (ed. F. Sbordon, Neapel 1940).

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. IIIVV, 153, 62/69, 64/67: Dreiberg mit Kreuz I, entfernt ähnlich Br. 11720 (Savoyen 1402–1406).
  • ff. 63/68: Dreiberg mit Kreuz II, ähnlich Br. 11726 (Savoyen 1428/29, mit Varianten Siena 1428–1440, Genua 1429, Florenz 1432–1433).
  • ff. 5461, 70: kein Wz. festgestellt.

Format

mm 290 × 205

Folienzahl

ff. V, 70, II'

Foliierung

Jeweils oben rechts (älter) und unten rechts; die ältere Zählung überspringt f. 66 und endet f. 69 mit 68.

Lagen

9 × 8 (IIIVV, 69), 1 × 1 (70).

Lagensignierung

Lagensignierung mit westlichen Ziffern auf dem 1. Recto unten rechts von 1 (f. III) bis 9 (f. 62). ff. 3845 waren bereits, als diese Lagensignierung erfolgte, falsch geheftet, da von derselben Hand die ursprüngliche Abfolge der Bl. in dieser Lage [...] 1, 2, 5, 4, 3, 8, 7, 6 jeweils unten rechts vermerkt ist.

Reklamanten

Reklamanten waagerecht auf dem letzten Verso unten rechts ff. 13V37V, 43V, 53V69V, vom Kopisten.

Anzahl der Linien

Lin. 39

Kopist

Von einer westlichen Hand: Anonymus 39 bei Harlfinger, der demselben Kopisten auch das EE-Exzerpt im Senensis H IX 9 mit Vorbehalt zuweist. f. VV oben vom Kopisten (?) des Distichon EE I 1, 1214 a 5–6 in lateinischer Übersetzung: Quod iustum id pulchrum est, sanum est quod optima sit res / iucundus si cui contigit id quod amat, sodann im Originaltext. Beides wahrscheinlich nicht vom Kopisten (vgl. denselben griech. Text f. 1). Vier Marginalhände: a) ff. 1, 6V (erstes Lemma), 22 usw. b) ff. 2, 2V, 3 usw. (oft mit mehreren Punkten vor und nach dem Lemma gekennzeichnet). c) ff. 6, 6V (zweite Notiz) usw. d) Notizen zu den kontroversen Büchern ff. 21, 29V, 35V usw.: 〈Bessarion〉 (Harlfinger). In Rot (braun) f. 1 Titel, Initiale, Schmuckleiste, in EE gelegentlich Lemmata (Kapiteltitel, Eigennamen, vgl. ff. 16V, 17, 17V usw.), in Horapollon häufig.

Ergänzungen zum Textbestand

Einige lateinische (vgl. ff. 1, 1V, 5) und griechische Marginalien vom Kopisten (Korrekturen, Lesarten) und vier weiteren Händen (dazu vgl. Rubrik Kopist).

Einband

Der übliche Einband der Farnese-Bibliothek. Auf dem glatten Rücken (Einband à la Greaca, eingemeißelte Bünde heute meist verklebt) auf rotem Lederetikett in Goldbuchstaben: ILLORI · APOLL · HIEROGLYPH ·: Vorsatz-Wz. ff. III/I'II': Lilie, darunter Buchstaben PAB, Br. und Hea ohne Beleg, ähnlich Wz. im Vorsatz von Neap. III D 33.

Erhaltungszustand

In der durcheinandergeratenen Lage ff. 3845 sind ff. 39, 40 lose.

Geschichte

Datierung

15. Jh. 1. Hälfte (Travesari, geb. 1386, gest. 1429).

Provenienz

Das Ms. ist wohl im Kreis des Ambrogio Traversari entstanden (zu den entsprechenden Indizien vgl. im einzelnen D. Harlfinger, Überlieferungsgeschichte EE, S. 14–15, 50). f. 1 unten Mitte ein Wappen, von dem nur noch das rahmende Zierwerk in Blau, Rot, Gelb, Weiß zutageliegt. Das Wappenbild ist überklebt worden: es ist noch erkennbar, daß schräge Balken von links unten nach rechts oben das Wappenfeld durchzogen. Laut Bibliothekshinweis handelt es sich vielleicht um das Wappen der Familie di Tuoccho. F. III oben links: no. 63. Oben rechts: Hori Apollinis oyliaci Hieroglyphica (eine darüber befindliche Angabe zu EE von gleicher Hand ist getilgt). Auf dem oberen Viertel der Seite: ARISTOTELIS / Ethica / Hori Apollinis Hieroglyphica pag. 59. Im Inventar von Rutinelli f. 9V aufgeführt.

Bibliographie

Kat.

  • S. Cyrillus, II, S. 434–435 (15. Jh. E. oder 16. Jh.).

Kod.

  • D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., S. 409, 420.

Text.

  • D. Harlfinger, Überlieferungsgeschichte EE, S. 13–15 (Neap. und Urb. 45 gehen unabhängig voneinander auf eine gemeinsame Quelle zurück, die bis I 7, 1218 b 14 aus dem Laur. 81,20, ab 1218 b 14 aus einem Ms. der sog. Recensio Constantinopolitana geflossen ist, welches auch vorher zur Ergänzung und Korrektur des aus dem Laur. 81,20 kopierten Textes herangezogen wurde. Dieses Ms. ist möglicherweise mit dem verlorenen Teil des Ambr. L 76 sup. [ab 1218 b 10, sic] identisch), 16, 30 (Stemma), 31 sqq. (Variantenapparat), 39–40, 41.
  • Horappolon

    • ed. F. Sbordone, Napoli 1940 (Sigel N. S. LV, LVI–LVIII, LXVI: Bildet eine Familie α mit BDFGI [= Par. 2832; Laur. 58,8; Laur. 81,15; Laur. 81,20; Vat. 1011], wobei „BFN si distaccano qualche volta da DGI“).

Quelle

  • Wiesner, Autopsie September 1970.
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Zitierhinweis

Neapel, Biblioteca nazionale Vittorio Emanuele III, Neap. III E 05, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb4718673 (aufgerufen am 19.4.2024).

Permalink

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