Inhalt

  • (ff. 182) Phys.
  • Leer


    f. 82V.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 148, 49/ 60: Dreiberg im Kreis mit Stange, Br. ohne Beleg, fast identisch Ha., monts 71 (belegt J. 1431).
  • ff. 5059, 61I': Schere, ähnlich Br. 3668 (Rom 1454, mit Varianten Italien und Österreich 1451–1478), sehr ähnlich Ha., ciseaux 22 (belegt J. 1441 und 1443).

Format

284 × 215 mm

Folienzahl

ff. I, 82, II'

Lagen

1 × 8 (8), 1 × 12 (20), 1 × 8 (28), 1 × 12 (40), 1 × 8 (48), 1 × 12 (60), 1 × 10 (70), 1 × 14 - 1 (82, I', Bl. 13 fehlt).

Anzahl der Linien

Lin. 27

Kopist

Der Aristoteles-Text ist von einer Hand geschrieben, die eine sonst aus süditalienischen Mss. geläufige Eigenheit aufweist: Einzelne Buchstabenrundungen sind rot ausgetupft (besonders f. 1 und f. 82). Titel der einzelnen Bücher, Teloszeile f. 82 sowie ff. 1844 oben auf jedem Recto die laufende Buchzahl (γ, δ, ε) in hellem, kräftigem Rot. Kapitelinitialen ausgespart.

Interventionshände (15.–16. Jh.):

a. ff. 18: Später getilgte lateinische Interlinearglossen.

b. Lateinische Marginalscholien, zuerst f. 2V. Kennzeichnet ff. 19 (Buch I) und f. 9V (Anfang Buch II) Kapitelanfänge mit rotem Farbstift.

c. Griechische variae lectiones, z. B. ff. 1V, 2, 2V, 4, 4V, 5.

d. Lateinische Paraphrase zum Anfang von Buch II (ff. 910).

e. Einzelne griechische und lateinische Lemmata.

Ergänzungen zum Textbestand

ff. 18 häufige lateinische Interlinearscholien (durch Abschaben ausradiert und kaum noch erkennbar), zu Buch I einige lateinische Marginalscholien, zuerst f. 2V zu I 3, 186a22 καὶ πρὸς Παρμενίδης (sic), einige variae lectiones und Lemmata; zum Anfang von Buch II, ff. 910 am Rand, lateinische Paraphrase, inc. dicit ergo primo quod inter omnia entia quedam esse dicimus a natura quedam non ab aliis causis puta ab arte vel a casu.

Einband

Modern (Buchbinder Γερμανοῦ in Limassol, ca. 1964). Älterer Einband nach Katalog: Rotes Leder auf Holz mit einfacher Bildprägung.

Erhaltungszustand

Etwas wurmzerfressen, Schrift nicht beeinträchtigt.

Geschichte

Datierung

15. Jh. 2. Viertel

Provenienz

Unbekannt. Eine Eintragung f. 1 unten weist das Ms. als Eigentum des Erzbistums aus: τῆς ἁγίας μονῆς πίπιος. Dieses Kloster des Hl. Johannes des Täufers von Bibi war ursprünglich eine Benedikter-Abtei, die aber 1426 aufgegeben wurde, als der Orden die Insel nach dem Mameluckensturm auf Nicosia verließ. Die Gebäude wurden von orthodoxen Mönchen übernommen und die Kirche auf Johannes den Evangelisten umgeweiht; seit 1730 Kathedralkirche der Diözese und Sitz des Erzbischofs (vgl. K. J. Hackett, A History of the Orthodox Church of Cyprus, New York 1901, S. 605–606).

Bibliographie

Kat.

  • Χ. Ἰ. Παπαϊωάννου, Κατάλογος τῶν χειρογράφων τῆς Βιβλιοθήκης τῆς Ἀρχιεπισκοπῆς Κύπρου, Athen 1906 (= Ἐπετηρὶς τοῦ φιλολογικοῦ Συλλόγου Παρνασσοῦ 9, 1906, S. 81–127), S. 20–21 (16. Jh.).

Quelle

  • Reinsch, Autopsie September 1979
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Zitierhinweis

Nicosia (Levkosia), Βιβλιοθήκη τῆς Ἀρχιεπισκοπῆς Κύπρου, Leucos. 20, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb3622187 (aufgerufen am 18.4.2024).

Permalink

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