Inhalt

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 2/9, 1169, 7071a/7678, 79/88, 82/85, 89247, 249/256, 262/263: Hut, ähnlich Br. 3391 (Florenz 1491, mit Varianten Norditalien 1492–1502), fast identisch Ha., chapeau 21 (belegt 1494, Kopist Rhosos), = Wz. im ebenfalls von Rhosos geschriebenen Aristoteles-Ms. Neap. III D 2 (vgl. dort).
  • ff. 34/78, 248/257, 250255, 258261/264267, 268288: Lilie im Kreis, entfernt ähnlich Br. 7313 (Palermo 1485, mit Varianten Mittelitalien 1488–1494), sehr ähnlich Ha., fleur 141 (belegt 1493–1495, Kopist Rhosos), fast identisch Wz. in den ebenfalls von Rhosos geschriebenen Aristoteles-Mss. Neap II D 2, III D 4, III D 5 (vgl. dort).
  • ff. 7275, 8081/86-87, 83/84, 289/290: Vogel im Kreis, sehr ähnlich Br. 12214 (Genua 1487–1488), = Wz. im Neap. III D 2 (vgl. dort).

Format

mm 358 × 242

Folienzahl

ff. II, 290 (+ 48 a, 71 a, - 52), I'

Lagen

2 × 10 (20), 1 × 10-1 (29, Bl. 7 fehlt ohne Textverlust), 6 × 10 (88), 1 × 10-1 (97, Bl. 9 fehlt ohne Textverlust), 18 × 10 (277), 1 × 10-1 +2 (288, Band nach f. 282 = Bl. 5 der Lage. Bl. 10 herausgeschnitten, war beschrieben, vgl. die noch vorhandenen Zeilenschlüsse des Kopisten auf dem Verso. Danach folgt zum zweitenmal ein Heftfaden und das – sicher vom Kopisten selbst angefügte – Bifolium), 1 × 2 (290).

Griechische Kustoden

Griechische Kustoden auf dem 1. Recto und dem letzten Verso unten Mitte von α (f. 1) bis λ (f. 289), auf dem Recto unter den Kustoden zusätzlich westliche Ziffern von 1 (f. 1) bis 29 (f. 278), alles vom Kopisten.

Reklamanten

Reklamanten waagerecht auf dem letzten Verso unten rechts von f. 10V bis f. 277V, vom Kopisten.

Anzahl der Linien

Lin. 21

Kopist

Von Ioannes Rhosos am 27.4.1494 in Rom für Alexander Farnese (vgl. Provenienz) als Teil eines Zyklus der biologischen Traktate des Aristoteles vollendet (vgl. dazu Neap. III D 2).

Subskription auf ff. 289V290 in Rotbraun: μετεγράφησαν τὰ παρόντα πέντε βιβλία τῶν περὶ ζώων γενέσεως ἀναλώμασι μὲν τοῦ αἰδεσιμωτάτου κυρίου καὶ ἡμετέρου κυρίου ἀλεξάνδρου φαρνέζε· διακόνου τῆς ἱεροαγίας καθολικῆς καὶ ἀποστολικῆς ἐκκλησίας καὶ καρδηναλίου τῶν ἁγίων ἐνδόξων καὶ θαυματουργῶν ἀναργύρων κοσμᾶ καὶ δαμιανοῦ: χειρὶ δὲ ἰωάννου πρεσβυτέρου ρώσου τοῦ κρητός· αωυωςωδω ἀπριλλ(ίου) κζ ἐν ῥώμη.

Auf f. 289 in Rotbraun: φιλῶ σε κόρη τῆς σωφροσύνης χάριν, φιλῶ σε κόρη τῆς φιλανδρίας χάριν, φιλῶ σε κόρη τῆς εὐβουλίας χάριν· τῆς καρτερίας· τῆς συνέσεως χάριν· τοῦ γνησίου ἔρωτος πρὸς σὸν νυμφίον:– ὥσπερ ξένοι χαίροντες ἰδεῖν πατρίδα καὶ οἱ θαλαττεύοντες ἰδεῖν λιμένα, οὕτω καὶ οἱ γράφοντες βιβλίου τέλος.

In Rotbraun Schmuckleisten (Flechtmuster) Majuskeltitel, Initialen am Buchbeginn und im Text, Buchzählung und Kapiteltitel, Telosformeln sowie ein Teil der Lagensignierung (Kustoden und westliche Ziffern auf den Rectoseiten in Rotbraun, Kustoden und Reklamanten auf den Versoseiten in der schwarzen Texttinte) und ein Teil der Korrekturen (Lesarten in Rotbraun, dagegen die Textergänzungen durchweg in Schwarz).

Die in einzelnen Marginalien auftretende zweite Hand ist m. E. nicht 〈Demetrios Chalkondyles?〉 (Harlfinger), sondern wohl der päpstliche Schreiber 〈Jacobus Aurelius Questenberg〉 (vgl. Neap. III D 4 und III D 5).

Ergänzungen zum Textbestand

Lesarten und Korrekturen vom Kopisten, einzelne Marginalien von zweiter Hand.

Einband

Moderner Halblederband. Wasserzeichen auf Spiegel/f. I und f. I'/Spiegel': Lilien in Doppelkreis mit Ornamentrand, Br. und Hea. ohne Beleg.

Geschichte

Datierung

J. 1494

Provenienz

Auftraggeber und Erstbesitzer: Alexander Farnese (vgl. Subskription und Angaben im Neap. III D 2, Rubrik Provenienz). Wie die anderen Hss. der Familie Farnese nach Neapel gelangt.

Alte Signatur f. 1 oben links: A. S. no. 10. Von derselben Hand auf f. 1 oben Mitte zuerst „Aristoteles Peri herminas“, dann gestrichen und darunter vermerkt: „Aristoteles de generatione“.

Bibliographie

Kat.

  • S. Cyrillus, S. 377.

Kod.

  • V.–G., S. 191.
  • D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., S. 410.

Text.

  • K. Bitterauf, Schlußteil Biologie, S. 17.
  • K. Bitterauf, Neue Textstudien Biologie, S. 7 (Sigel λ. Stammt nach den Stichproben aus einer ähnlichen Vorlage wie Ca [= Laur. 87,4], ist aber noch näher als mit Ca mit θ [= Utin. 1] verwandt).
  • P. Louis, ed. Gener. An., 1961, S. XXII (Sigel λ. Nur erwähnt).

Quelle

  • Wiesner, Autopsie September 1969.
Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

Neapel, Biblioteca nazionale Vittorio Emanuele III, Neap. III D 06, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb3577756 (aufgerufen am 19.4.2024).

Permalink

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