Inhalt

  • (ff. 170V) Phys. mit einigen Schemata zu Buch I, II, VI, VIII sowie einigen Scholien zu Buch I und II; das erste Scholion (f. 1, zu Phys. I 1, 184 a 25) inc. διαφέρει τὸ ὅλον τοῦ καθόλου ὅτι τὸ καθόλου μεταδίδωσι τὸ ὄνομα, τὸ δὲ ὅλον οὔ· ὡς ὁ δάκτυλος μέρος τῆς χειρὸς κτλ., vgl. Philoponos, In Phys. comm., CAG XVI, S. 19, 22 sqq. Zu Buch V (ff. 34V35), VII (f. 50), VIII (ff. 55V56) κεφάλαια vorangestellt.
  • (ff. 7279V) 〈Simplikios, In Phys. comm.〉 (CAG IX), des. mut. S. 15, 21 ὡς ὅταν […
  • (ff. 8082) Long.
  • (ff. 82V85) Juv.
  • (ff. 8594) Respir. mit einigen kürzeren Scholien, die zum Teil leichte Anklänge an Michael Ephesios aufweisen.
  • (ff. 9499V) Mot. An.
  • (ff. 103208) Verschiedene astronomische und ähnliche Texte (zum Teil ediert aus dieser Hs. von Joachim Camerarius, Nürnberg 1532 und Fr. Boll, Codd. astrol. VII, S. 231 sqq.; zu Einzelheiten vgl. die Beschreibungen bei Boll, S. 73–74 und Zinner, S. 332). (Einzelaufstellung mit bibliogr. Angaben bei Thurn 1980, 25–26.)
  • (ff. 209245V) Platon, Gorgias.
  • (ff. 246255V) Platon, Lysis.
  • (ff. 255V262V) Platon, Menexenos.
  • (ff. 262V264V) Platon, Kleitophon.
  • (ff. 265283V) Hesiod, Erga.
  • Leer


    ff. 71RV, 100102V, 208V.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 124, 25/32, 26/31: Blume, ähnlich Br. 6306 (Neapel 1438, mit Varianten Ungarn 1438, Italien 1440–55, Österreich 1447), = Zo. 1434 und 1435 (1447, 1448), = Ha., fleur 80 (1446), = Wz. im Neap. II F 32, ff. 3845, 5461 (Hesiod), Par. Suppl. 541 (Aristoteles), Laur. 86, 19 (Aristoteles) und Marc. 606 (datiert 1446).
  • ff. 2730, 4179: Dreiberg im Kreis, ähnlich Br. 11882, aber ohne Kreuz (Venedig 1457, mit Varianten Italien 1457–59), abgebildet bei Ha. als monts 84, = Wz. im Neap. II F 32, ff. 8/13, 15/21 a.
  • ff. 3340: Turm, fast identisch Br. 15908 (Udine 1449), fast identisch Pi., Turmwasserzeichen II 620 (Ravenna 1460), abgebildet bei Ha. als tour 8, = Wz. im Neap. II F 32, ff. 4653.
  • ff. 80102, 209264: Dreiberg, ähnlich Br. 11702 (Pisa 1440), abgebildet bei Ha. als monts 52, = Wz. im Neap. II F 32, ff. I V, VV, 16, 18/19.
  • ff. 103208, 265283, I': Horn, entfernt ähnlich Br. 7693 (Neapel 1459, mit Varianten Italien 1461–79), abgebildet bei Ha. als buchet 18.

Format

217 × 147 mm

Folienzahl

ff. II, 283, I'

Lagen

8 × 8 (64), 1 × 8 -1 (71, Bl. 8 fehlt), 3 × 8 (95), 1 × 8 - 1 (102, Bl. 8 fehlt), 3 × 10 (132), 1 × 14 (146), 5 × 10 (196), 1 × 12 (208), 7 × 8 (264), 2 × 10 (283, I').

Griechische Kustoden

Griechische Kustoden vom jeweiligen Kopisten mehrfach neu einsetzend auf dem ersten Recto und auf dem letzten Verso unten rechts:

1) α (f. 1) – θ (f. 65),

2) α (f. 72, 79V),

3) α (f. 80) – γ (f. 96),

4a) auf dem ersten Recto unten Mitte: α (f. 103) – δ (f. 133), 4b) daneben unten rechts mit griechischer Bifolienzählung: αα (= πρῶτον πρώτου) (f. 103) – ζδ (f. 139),

5) auf dem ersten Recto und auf dem letzten Verso unten rechts: α (f. 209) – ζ (f. 257),

6a) auf dem ersten Recto unten Mitte: α (f. 265), β (f. 275), 6b) daneben unten rechts mit griechischer Bifolienzählung: αα (f. 265)–εβ (f. 279).

Lagensignierung

Durchlaufende Lagensignierung mit lateinischen Buchstaben von anderer Feder auf dem ersten Recto unten rechts, zum Teil abgeschnitten: e (f. 33), o (f. 103) – ii (f. 275).

Reklamanten

Reklamanten vom Kopisten auf dem letzten Verso unten Mitte waagrecht ff. 112V132V, 274V, rechts senkrecht ff. 156V186V.

Anzahl der Linien

Lin. 29

Kopist

A. ff. 199V, 209264V: 〈Andronikos Kallistos〉.

B. ff. 103 bis 146V, 265283V: 〈Kosmas Hieromonachos Trapezuntios〉.

C. ff. 147208: 〈Regiomontanus〉 (Zinner). Die Handabgrenzungen bei Boll und Zinner sind zum Teil entsprechend zu korrigieren. – Vgl. auch Provenienz.

Titel, Initialen und einige Zeichnungen in Rot.

Einband

Knapper Halblederband mit Holzdeckel, Blindprägung mit Zopfmuster und gotischen Stempeln wie andere in Ungarn von 1467–1471 gebundene Bücher des Regiomontanus (Zinner); drei erhabene Doppelbünde; zwei Messingbeschläge, Lederschließen abgerissen. Auf dem Schnitt oben und unten: αστρονομικον. Aufkleber: M … Graece. Varia Aristotelis continens.

Geschichte

Datierung

15. Jh. M. (ff. 199V, 209264V), zwischen 1461 und 1467 (ff. 103208, 265283V)

Provenienz

Die Hs. stammt aus dem Besitz des bekannten deutschen Sternforschers Regiomontanus (Johannes Müller) (1436–1476). Er hat nicht nur den größeren Teil der in unserer Sammelhs. enthaltenen astronomischen Texte eigenhändig geschrieben, sondern auch mehrere der anderen mit Titeln, griechischen und lateinischen Marginalien und mitunter Zeichnungen versehen, nämlich den Platon-Teil (ff. 209264V) sowie zum Teil das Astronomische und die Erga des Hesiod (ff. 103146V, 265283V). ff. 147 (hier in Rot) und 197 tragen oben Mitte das bei Regiomontanus seit 1458 beliebte IHC (vgl. Zinner, S. 293). „Wichtig ist seine Bemerkung auf 111v, die zeigt, daß er die Abschrift mit der Vorlage, wohl im Besitz Bessarions, verglichen hat … Wichtig sind auch Regiomontans Anmerkungen auf Bl. 118r, 123r, 134r, 137r, 143v, 144r; ihr Urheber konnte nur ein Astronom sein … Wie Geheimrat Stählin ausführte, wirken die Randbemerkungen zu Hesiod wie die Praeparation eines Lesers, der geringe Kenntnisse in der griechischen Sprache hatte. Ich möchte annehmen, daß Regiomontan diese Schrift sogleich nach seiner Ankunft in Italien 1461 vornahm und daran die griechische Sprache lernte.‟ (Zitat aus einem Brief E. Zinners vom 21. 1. 1938 an Direktor Stollreither der Universitätsbibliothek Erlangen; der Brief befindet sich im Exemplar des Irmischer-Katalogs der Hss.Abteilung der Universitätsbibliothek Erlangen).

Regiomontanus begleitete Ende 1461 Kardinal Bessarion von Wien nach Italien, wo er bis Sommer 1467 blieb (hauptsächlich in Rom, Sommer 1463 bis Sommer 1464 mit Unterbrechung in Venedig) und zum engeren Gefolge des Kardinals gehörte; in diesen Jahren widmete er sich astronomischen und mathematischen Arbeiten, Griechisch-Studien, dem Suchen nach griechischen handschriftlichen Texten, gelehrter Korrespondenz, Vorlesungen und Reisen. – Unsere Hs. weist deutlich auf den Kreis des Bessarion. Die Mitkopisten Andronikos Kallistos und Kosmas Trapezuntios sind enge Mitarbeiter und Freunde des Kardinals. Der von Andronikos geschriebene Teil (Aristoteles, Platon) war bereits über ein Jahrzehnt vor der Ankunft des Regiomontanus in Italien entstanden – die wasserzeichengleichen Neap. II F 32 und Par. Suppl. 541 stammen ebenfalls teilweise von Andronikos Kallistos – und dem Regiomontanus entweder vom Schreiber selbst oder von Bessarion zur Verfügung gestellt bzw. geschenkt worden, während Kosmas offensichtlich mit Regiomontanus zusammenarbeitete.

Der Erlangensis gehört zum wissenschaftlichen Nachlaß (über ihn vgl. Zinner, S. 293 sqq.) des Regiomontanus in Nürnberg und entspricht im Bücherverzeichnis von 1512 dem Titel αστρονομικον οργανον αριστε und im Verzeichnis von 1522 Phisicalia et mathematicalia quedam Aristotelis in Greco (vgl. Zinner, S. 331). Im Nachlaß befand sich übrigens auch eine heute verschollene andere griechische Aristoteles-Hs.: Propleumata mechanica Aristotelis et Heronis spiritualia. In Greco. Scriptus in pergameno, deren Veröffentlichung Regiomontanus laut seiner Verlagsanzeige von 1474 plante (vgl. Zinner, S. 331 Nr. 70 und S. 332 Nr. 72); in diesem Zusammenhang ist vielleicht nicht uninteressant, daß der mit unserem Kodex kodikologisch verwandte Par. Suppl. 541 die Mechanik von der Hand des Andronikos Kallistos enthält.

Beide Aristoteles-Hss. des Regiomontanus tauchen im Bücherverzeichnis von 1563 nicht mehr auf. Joachim Camerarius (1500–1574; zu ihm vgl. z. B. F. Stählin, Wortartikel J. C., in: Neue Deutsche Biographie 3, Berlin 1957, S. 104–105) veröffentlichte aus unserer Hs. verschiedene der astronomischen Traktate in „Astrologica, Norimbergae 1532, apud Io. Petreium‟, wo er p. 1 der lateinischen Übersetzung über seine Vorlage schreibt: „Nam cum inter reliquias librorum Joannis de Regiomonte reperissem unum codicem Graecum fere totum scriptum manu ipsius, dedidissemque de iudicijs astronomicis aliquid typographo excudendum, gratum tibi facturum me credidi, si addidissem Graecis versionem nostram, et tironi in hac militia, et in re non valde usitata‟ (vgl. Zinner, S. 332–333).

Dazu Zinner in seinem Brief von 1938: „Die Schriftzüge des Joachim Camerarius, der das Buch für seine Veröffentlichung benützte, möchte ich auf Bl. 180r unten vermuten. Auf Bl. 179r Setzerspuren!‟ f. IIV findet sich folgender Vermerk von einer Hand wohl des 18. Jh.: E bibliotheca Ludovici Camerarii, qui hunc codicem dono acceperat a patriarcha Constantinopolitano Cyrillo Lucari. Diese Angabe läßt sich jedoch chronologisch kaum mit den über das Schicksal unserer Hs. sonst bekannten Fakten (vgl. oben) vereinen (vgl. Boll, Beiträge, S. 108 Anm. 1 und Zinner, S. 331–332): Ludwig Camerarius lebte 1573–1651, und Patriarch Kyrillos Lukaris von Konstantinopel starb 1638. Zinner hält demzufolge die f. III für neu und spätere Zutat und „die Bemerkung als Familiensage der Camerarius‟ (Brief von 1938). Allerdings stammen die Vorsatzblätter I–II (1 Bifolium ohne Wasserzeichen), von denen es zur Zeit Irmischers (vgl. seinen Katalog, S. 17) anscheinend noch 4 gab, eindeutig aus dem 15. Jh.

Aus einer weiteren Eintragung auf f. IIV unten von anderer Hand – E bibliotheca Reinhardi, Prof. Erlang, post eius mortem iure emptionis transiit in Bibliothecam publ. Erlangensem – lernen wir den letzten Vorbesitzer der Hs. vor ihrem Eintritt in die Bibliotheca Publica Erlangensis kennen, den Erlanger Professor und Oberbibliothekar Reinhard († 1779).

Ältere Signaturen: mit Rotstift f. I zweimal, f. II und f. 1 je einmal: 63, dazu f. II: Bibl. Publ. Erl. und f. 1: B. P. E.; des weiteren f. II ein Ex libris: Ex Bibl. Acad. Erlangensi.

Reproduktionen und Digitalisate

  • Erlang. 1227 (vollständiges Digitalisat der UB Erlangen-Nürnberg).

Bibliographie

Kat.

  • Irmischer 1852, S. 16–17 (Online-Version der UB Erlangen-Nürnberg).
  • Fr. Boll, Codd. astrol. VII, S. 73–74 Nr. 33, 231 sqq.
  • D. Harlfinger – J. Wiesner, Hss. Aristoteles, S. 252.
  • H. Thurn, Die griechischen Handschriften der Universitätsbibliothek Erlangen auf der Grundlage des Manuskriptes von Otto Stählin. Wiesbaden, 1980, 24–28 (Online-Version der Digitalen Bibliothek der Bayerischen Staatsbibliothek)

Kod.

  • E. Zinner, Leben und Wirken des Joh. Müller von Königsberg genannt Regiomontanus, Osnabrück 21968, S. 133, 331–333 (Nr. 71).
  • D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., S. 413.
  • J. Wiesner–U. Victor, Griech. Schreiber, S. 58.
  • Ha., Indizes.

Text.

  • W. D. Ross, ed. Phys., 1936, S. 117 (nur erwähnt).
  • P. Louis, ed. Inc. An., Mot. An., 1973, S. 7 (nur erwähnt; aufgrund eines Irrtums bei Wartelle fälschlich zu den Hss. von Inc. An. statt von Mot. An. gezählt).
  • Io. Th. Buhle, I, 1791, S. XV Anm., 183 (benutzt).
  • Astronomisches

    • Fr. Boll, Beiträge zur Überlieferung der griechischen Astrologie und Astronomie, in: SB Bayer. Ak. Wiss., Philos.philol. u. hist. Cl., München 1899, I, S. 77–140, dort S. 107–108.
    • D. Pingree, ed. Hephaistion Theb., II, Lpz. 1974, S. XVI.

    Platon

    • N. G. Wilson, Plato Mss., S. 387 Nr. 12.
    • S. Brumbaugh–R. Wells, Plato Mss., S. 29.

    Hesiod

    • N. A. Libadaras, Ἱστορία τῆς παραδόσεως τοῦ κειμένου τοῦ Ἡσιόδου, Athen 1963, S. 228 Nr. 71.

Quelle

  • Aristoteles Graecus, S. 136–139, 469 (Harlfinger, Autopsie Juli 1974; Harlfinger, Ergänzungen)).
Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

Erlangen, Universitätsbibliothek, Erlang. 1227, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb2047943 (aufgerufen am 19.4.2024).

Permalink

https://cagb-digital.de/id/cagb2047943

Transkriptionen

f. 1r, marg. ext.

ad 184a 25 τὸ δὲ καθόλου ὅλον τί ἐστι] διαφέρει τὸ ὅλον τοῦ καθόλου· ὅτι τὸ καθόλου μεταδίδωσι τὸ ὄνομα· τὸ δὲ ὅλον οὐ· ὡς δάκτυλος μέρος τῆς χειρὸς. οὐχ ὁ δάκτυλος χεὶρ· δεκτικὸν δὲ. τὸ ὅλον μερῶν· τὸ δὲ καθόλου μερικῶν· τὸ γὰρ ζῶον καθόλου. καὶ περιέχει τὰ μερικὰ καὶ ἄτομα. οἷον ἀνθρώπους ἵππους κύνας καὶ τὰ λοιπὰ· ἡ δὲ χεὶρ καὶ ὅλον καὶ μέρος· ὅλον μὲν, καθὸ περιέχει μέρη. οἷον δακτύλους· μέρος δὲ, καθὸ περιέχεται ὑπ' ἄλλου: ἴστεον δὲ, ὅτι τὸ ὅλον κατὰ τὴν αἴσθησιν γνωριμώτερον· εἰ γὰρ αἰσθάνηται ἡ ὄψις ζῶον τἰ ἐρχόμενον, οἰκειότερον ἂν εἴποι τὸ τοῦ ὅλου ὄνομα, ὑπόθου ζῶον ἢ ἄνθρωπος, παρὸ χεὶρ ἢ ποὺς ἢ ἄλλό τι·:

f. 8, marg. ext. (in einem Block geschrieben)

1. ad 192b 20 κατὰ τοσοῦτον (καὶ κατὰ τοσοῦτον vulg.)] προσυπακουστέον τὸ ὁρμὴν ἔμφυτον μεταβολῆς φέροιτο:· ὡς οὔσης· οἷον ἂν ὁ λίθος ἐπὶ τὰ κάτω φέρεται· καὶ σήπεται τὸ ξύλον, ὑπὸ τῶν ἐν αὐτοῖς φυσικῶν αἰτιῶν·:

2. ad 192b 22 πρώτῳ (πρώτως vulg.)] πρώτω· ἔχει γὰρ ἡ ναῦς ἐν ἑαυτῆ τὸ κινοῦν, ἤτοι τὸν κυβερνήτην· ἀλλ' οὐ πρώτως· ἀλλὰ διὰ τοῦ πηδαλίου:

3. ad 192b 23–24 ὅτι γένοιτ' ἂν] ὅτι γένοιτο· ὅτι φησὶν καὶ ὁ ἰατρος ἐν ἑαυτῶ πρώτως ἔχει τὴν ἀρχὴν τῆς εἰς τὴν ὑγείαν κινήσεως· ἀλλ' οὐ καθ' αὑτὸ· ἦ γὰρ ἂν πᾶς νοσῶν ὑγίαζεν αὑτὸν, εἰ ἦν ἰατρὸς· ἀλλ' ἧ συμβέβηκε τὸν νοσοῦντα εἶναι ἰατρὸν:·

f. 8v

2. ad 193b 5–6 τὸ εἶδος, οὐ χωριστὸν ὂν ἀλλ’ ἢ κατὰ τὸν λόγον] τὸ ἐν ὑποστάσει εἶδος λέγεται χωριστὸν, τῶ ὁριστικῶ λόγω:

3. ad 193b 7 ἕκαστον γὰρ τότε λέγεται ὅταν ἐντελεχείᾳ ᾖ] ἴδιον τοῦ ἀριστοτέλους, τὸ λέγειν τὴν λῆψιν ἐντελέχειαν· ἤγουν ὅταν λάβη ἐνεργεία τὸ εἶδος ἡ ὕλη, τότε ἐστὶν ἐντελέχεια· ἄλλο γὰρ ἡ ὕλη, καὶ ἄλλο τὸ εἶδος:·

f. 9, marg. ext. (zur Unterscheidung von Astronomie und Astrologie)

2. ad 193b 26 *ἀστρολογία*] ἀστρολογία κυρίως λέγεται ἐπὶ τὴν γνῶσιν τῶν ἀποτελουμένων περὶ τὰς τῶν ἄστρων ἐνεργείας· ἀστρονομία δὲ, ἡ περὶ σχημάτων τῶν ἄστρων ἐπιστήμη καὶ κινήσεων καὶ μεγεθῶν τῶν ἐν ταῖς ἀποστάσεσιν· οὐ παρ διακέκριται δὲ, παρὰ τοῖς παλαιοῖς τὰ ὀνόματα· διὸ νῦν ἀστρολογίαν τὴν ἀστρονομίαν λέγει·

Bearbeitungsnotizen

Scholion zu Phys. II 1, 192b 20–25 kontrollieren, Quellennachweise einfügen!

Die Inkonsistenz zwischen Aristotelestext und Scholion („πρώτῳ/πρώτως“[2.]) zeigt, dass das Exzerpt in Erlang. bzw. seiner Vorlage unreflektiert übernommen wurde.

Kallistos befand sich zeitweise im Besitz der 1441 datierten Simplikios-Handschrift Par. gr. 1908. Gibt es nachweisbare stemmatische Beziehungen zu dem Fragment in Erl.?

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