Inhalt

  • (fr. 1) Anal. Post. I 2, 71 b 19–20.
  • (fr. 2) 71 b 29–72 a 9.
  • (fr. 1V) 72 a 10–12.
  • (fr. 2V) 72 a 21–38.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

2 Fragmente eines Blattes aus einem Papyrus-Kodex, beschrieben auf Recto- und Versoseite.

Format

Maße des 1. Fragments mm 80 × 166, des 2. Fragments mm 180 × 166. Das Blatt war ursprünglich etwa 310 mm hoch.

Folienzahl

Anzahl der Linien

Die Rectoseite hatte 42, die Versoseite 43 Zeilen. Erhalten sind auf der Rectoseite Reste der Zeilen 1–3 (fr. 1) und 18–40 (fr. 2), auf der Versoseite Reste der Zeilen 1–4 (fr. 1V) und 18–43 (fr. 2V). Buchstabenzahl pro Zeile 25–31.

Kopist

Nicht später als das 7. Jh. (Landwehr). Keine Akzentuierung, keine Abkürzungen. Interpunktion fast regelmäßig eingesetzt.

Ergänzungen zum Textbestand

Scholien von einer anderen Hand am Rand der Versoseite.

Geschichte

Datierung

6.–7. Jh.

Ursprünglicher Zustand

Ursprünglicher Textumfang pro Seite 27–28 Bekkersche Zeilen. Da der vor fr. 1 fehlende Anfang des Traktats 53 Bekkersche Zeilen umfaßt, war das erhaltene Blatt das zweite der Anal. Post. und vermutlich auch das zweite des ganzen Kodex.

Provenienz

Gekauft von Dr. L. Stern im April 1881 in dem Dorf Gizeh bei Kairo von einem Araber. Während des letzten Weltkriegs (ab 1942) im Berliner Zoobunker verwahrt, dann (seit 1945) verschollen. 1948 fehlte noch jede Spur vom Verbleib der Berliner Papyrus-Sammlung (M. Hombert, L’état des otudes de papyrologie au lendemain de la guerre, in: Chronique d’Egypte XXIII, 1948, S. 181). Seit 1958 sind die inventarisierten Bestände der Berliner Sammlung größtenteils wieder in den (Ost-)Berliner Staatlichen Museen (H. Maehler, in: Lexikon der Alten Welt, Sp. 3392). Der Aristoteles-Papyrus ist dort zugänglich.

Reproduktionen und Digitalisate

  • P. 5002 a–c (vollständiges Digitalisat der Papyrussammlung Berlin)

Bibliographie

Text.

  • M. S. Funghi, W. Cavini, Corpus dei Papiri Filolofici Greci e Latini (CPF I 1*), Florenz 1989, 251–256 (Edition).
  • Chr. Brockmann, Das Papyrusfragment und die ältesten byzantinischen Textzeugen der Analytika des Aristoteles, Philologus 148, 2004, S. 50-63 (Pap. 5002 stützt einige Lesarten des 1975 entdeckten Sinaiticus M 138 ()./10. Jh.) und des Par. 1843, der als unabhängiger Zeuge zu gelten hat).
  • M. Stroppa, Aristoteles 1, G. Bastianini et al. (Hgg.), Commentaria et lexica in auctores (CLGP I.1.4), München u. a. 2006, 248-249 (editio altera)

Weitere Sekundärliteratur

  • H. Landwehr, Griechische Handschriften aus Fayyûm, in: Philologus 43, 1884, S. 108; 44, 1885, S. 21–29 (mit Veröffentlichung des Textes).
  • R. Stark, S. 37.
  • R. A. Pack, Texts Egypt, Nr. 158, S. 26 b.
  • R. Stark, Aristotelesstudien 2, 1972, S. 154–155.

Quelle

Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

Berlin, Staatliche Museen, Papyr. Berol. Inv.-Nr. P 5002, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb1899921 (aufgerufen am 20.4.2024).

Permalink

https://cagb-digital.de/id/cagb1899921

Dateipfad: /Handschriften/Deutschland/Berlin/Deutsche-Staatsbibliothek/AG1-BerlinDDR-Deutsche-Staatsbibliothek-Folien-Quart-und-Oktavbaende-Papyr-Berol-Inv-Nr-P-5002.xml