Inhalt

  • A: (ff. 1211V) Simplikios, In Cael. I comm. (CAG VIII, S. 1–364).
  • Mit dem Kommentar alternierend (ff. 1209) Cael. I.
  • B: (ff. 1228V) Simplikios, In Cael. II–IV comm. (CAG VIII), inc. mut. S. 366, 29 ...] αὐτοῦ εἴρηκε τό (=Verlust von 1 Bl. vor f. 1).
  • Mit dem Kommentar alternierend (ff. 2V228) Cael. II–IV, inc. mut. II 1, 284 a 2 ...] διόπερ (= Verlust von 1 Bl. vor f. 1).
  • Leer


    A: ff. 116aRV, 160V, 180V, 201V.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • Α: ff. 1122, 123124/131132, 126129, 133211: Armbrust im Kreis, ähnlich Br. 761 (Udine 1533, mit Varianten Laibach 1534).
  • ff. 125/130: Anker im Kreis mit Stern, ähnlich Br. 492 (Lucca 1522, mit Varianten Körös 1512, 1513, Provence 1536), ähnlich Mo. 708 (Belgrad um 1525).
  • B: ff. 159, 6168, 82/87, 90228: Armbrust im Kreis = Wz. im T. 3. 20 A, ff. 1122 usw. (vgl. oben).
  • ff. 60/69: Anker im Kreis mit Stern = Wz. im T. 3. 20 A, ff. 125/130 (vgl. oben)
  • ff. 7178, 8081/8889, 84/85: Leiter im Wappenschild, darüber Stern, ähnlich Br. 5926 (Siena 1524, mit Varianten Mittelitalien 1524–1571).
  • ff. 70/79: Gekreuzte Pfeile, ähnlich Br. 6297 (Lucca 1528–1545).

Format

mm 320 × 222

Folienzahl

A: ff. 211 (+ 116a)

B: ff, 228

Foliierung

A: Die ursprüngliche Foliierung zählt 116a als 117, hat 165 zweimal, danach ein unnumeriertes Bl., dann weiter 160 bis 210.

Lagen

A: 1 × 10 - 1 (9, Bl. 1 fehlt ohne Textverlust), 10 × 10 (109), 1 × 10 + 4 (122, vgl. Rubrik Entstehung), 2 × 10 (142), 1 × 8 (150), 1 × 10 + 2 (162, vgl. Rubrik Entstehung), 1 × 10 (172), 1 × 10 + 2 (184), 1 × 10 (194), 1 × 10 + 2 (206), 1 × 10 - 5 (?) (211).

B: 1 × 10 - 1 (9, Bl. 1 fehlt mit Textverlust), 21 × 10 (219), 1 × 10 - 1 (228, Bl. 10 fehlt ohne Textverlust).

Griechische Kustoden

A: Griechische Kustiden vom Kopisten auf dem 1. Recto unten Mitte von 〈α〉 (fehlendes

Bl. vor f. 1), β (f. 10) bis ιδ (f 133) und von ιε (f. 163) bis ιθ (f. 207); die Lagen ff. 143162 ohne Lagensignatur (vgl. Rubrik Entstehung).

B: Griechische Kustiden vom Kopisten auf dem 1. Recto unten Mitte von 〈α〉 (fehlendes

Bl. vor f. 1), γ (f. 20) bis κγ (f. 220).

Reklamanten

A: Reklamanten senkrecht von ff. 9V bis 132V, 150V206V, vom Kopisten.

Reklamanten

B: Reklamanten senkrecht von f. 9V bis f. 219V, vom Kopisten.

Anzahl der Linien

Lin. 30

Kopist

Bartolomeo Zanetti〉 (?) (Harlfinger). Titel und Initialen durchgehend in Rot.

Einband

A: Rotbrauner Lederband mit Blindprägung (wie Auct. T. 3. 21, vgl. dort). Auf dem Rücken Titel in Goldprägung.

B: Wie T. 3. 20 A (vgl. oben).

Geschichte

Datierung

16. Jh. 2. Viertel

Entstehung

Heiberg stellt fest (CAG VII, S. XIV), daß unser Ms. aus dem von Bessarion korrigierten Marc. 491 (E) abgeschrieben sei. Diese Angabe bedarf jedoch der Ergänzung. Es ist richtig, daß unsere Hs. wie der Marc. Textumstellungen sowohl in ##text wie in Kommentar sowie falsche Zuordnungen der Lemmata zum Kommentar aufweist. Doch zeigt ein Vergleich von Marc. und Oxon. wiederholt Differenzen zwischen beiden Hss.; Marc. enthält im Bereich von ff. 139V179V den Simplikiostext im wesentlichen wie folgt: ...–207,11. 270,32–305,29. 211,22–216,26. 266,12–270,32. 244,7–266,12. 305,29–309,9. 311,13–343,13. 345,13–... Demgegenüber hat Oxon.: ...–207,11. 270,32–34. 207,11–211,19. 270,34–305,29. 211,22–244,7. 266,12–270,32. 244,7–266,12. 305,29–308,31. 309,10–311,13. 308,31–309,9. 311,13–343,13. 345,13–26. 343,13–345,13. 345,26–... Das Textplus im Oxon. geht mit der Entstehung unserer Hs. parallel, die sich aus Lagenbefund und Kustoden nach eindeutig rekonstruieren läßt. Der Kopist schrieb zunächst den Text in der Abfolge wie im Marc.; dies waren im Oxon. die ff. ...–113V, 117140V, 161178V, 181199V, 202–... Dazu stimmt der Kustodensprung auf f. 133 (ιδ) auf f. 163 (ιε). Der Kopist hat dann in einem späteren Arbeitsgang die im Marc. 491 fehlenden Textstücke aus anderer Vorlage ergänzt und die ursprünglichen Quinionen dabei verändert: In den alten Quinio ff. 110113, 117122 fügte er ff. 114116a (Simpl. Cael. 207,11–211,19) ein; zwischen ff. 133140, 161162 wurden ff. 141160 (Cael. 216,26–244,7) eingeschoben, zwischen ff. 173178, 181184 die ff. 179180 (Cael. 309,10–311,13) zwischen ff. 195199, 202206 die ff. 200201 (Cael. 343,13–345,13). Dieses Verfahren erklärt die Leerstellen am Schluß der Ergänzungen auf ff. 116aRV, 160V, 180V, 201V. Bei seinen Einschüben hat der Kopist teilweise den Versuch der Vereinheitlichung gemacht: So hat er auf f. 161, das ursprünglich an f. 140V (des. Simpl. Cael. 216,21 κινή–) anschließend Simpl. 216,21 σεις –26. 266,12–... enthielt, die ersten fünf Zeilen mit 216,21–26 gestrichen und diese auf f. 140V unten ergänzt (daher hat diese Seite 35 statt der sonst stets üblichen 30 Zeilen), um das Supplement ff. 141160 (Simpl. 216,26 sqq.) nahtlos anschließen zu lassen. An anderen Stellen hat er, um die zusammengehörigen Texte kenntlich zu machen, vor den Supplementblättern Reklamanten angebracht: So weist der Reklamant von f. 113V auf f. 117, von f. 178V auf f. 181, von f. 199V auf f. 202 weiter.

Provenienz

Aus der Bibliothek des Veronesers Giulio Saibante (Vermerk auf f. 1 oben). Ursprünglich als ein Volumen gebunden. Bei S. Maffei, Verona illustrata, unter Nr. 38 aufgeführt.

Bibliographie

Kat.

  • H. O. Coxe, Cat. Bibl. Bodl., Sp. 787.
  • F. Madan, Summary Catalogue, IV, S. ## (Nr. 20516–20517).
  • Auct. T. 3. 20 A–B (Online-Katalogisat der Bodleian Library)

Kod.

  • D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., S. 417.

Text.

  • I. l. Heiberg, CAG VII, S. XIV (Aus dem korrigierten Marc. 491 stammend. Specimina von Lesarten).

Quelle

  • Wiesner, Autopsie April 1970
Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

Oxford, Bodleian Library, Auct. T. 3. 20 A–B, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb1800895 (aufgerufen am 19.4.2024).

Permalink

https://cagb-digital.de/id/cagb1800895

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