Vat. gr. 261Intern
Externe Ressourcen
Inhalt
- (ff. 1–84) Part. An.
Umlaufend eine nicht vollendete Redaktion des Kommentars zu Part.
An. des Michael von Ephesos, die wohl von Georgios
Pachymeres stammt.
- (ff. 84v-97v) Inc. An.
- (ff. 98–111v) Sens.
- (ff. 112r–116) Mem.
- (ff. 116v–123v) Somn.
Vig.
- (ff. 123–128) Insomn.
- (ff. 138r–130v) Div.
Somn.
- (ff. 131–138v) Mot. An.
- (ff. 139–227) Gener.
An.
Physische Beschaffenheit
Beschreibstoff
Papier
Wasserzeichen
- ff. 1–113: Buchstabe, ähnlich Briquet 12025 (R).
Format
317 × 232 mm
Folienzahl
I, (+ 1a), 227, I.
Kopist
Georgios Pachymeres und mehrere seiner Mitarbeiter bzw. Schüler.
Im Verlauf der Kopie von Mot. An. wechselt Pachymeres einmal (f. 136r?) mit dem „Anonymus y“ (Golitsis); dieser anonyme Kollege kopiert im Bereich des ganzen Manuskripts sporadisch 2–3 Folien; im Rahmen der Abschrift von PN I schreibt er die Folien 123r (?), 126r–127v und 129r–130v.
Erhaltungszustand
Das Manuskript ist heute in zwei separate Teile getrennt.
Geschichte
Datierung
um 1300
Entstehung
Vat. 261 entstammt dem Unterrichtsbetrieb des Georgios Pachymeres (Golitsis 2010). Größere Teile des Manuskripts wurden von ihm selbst, andere von unmittelbaren Schülern bzw. Mitstudenten abgeschrieben. Teilweise wechseln sich die Schreiber auf engstem Raum und innerhalb einer Texteinheit ab. Für diese gemeinsame, ohne jegliche kalligraphische Prätention betriebene Herstellung standen unterschiedliche, in vielen Fällen nachweislich wertvolle Textquellen zur Verfügung.
Der Vaticanus enthält eine nicht vollendete Redaktion des Kommentars zu Part. An. von Michael von Ephesos, die wohl von Pachymeres selbst stammt und hier autograph vorliegt. Aus Vat. und dem persönlichen Umkreis des Pachymeres ist u. a. auch Par. 1859 hervorgegangen, in dem außer Vat. 261 weitere, tw. rare Quellen zugrundeliegen (Fragmente des verlorenen Physik-Kommentars des Alexander von Aphrodisias).
Reproduktionen und Digitalisate
- Vat. gr. 261 I (Digitalisat der BAV, 1. Teil: ff. 1–113v)
- Vat. gr. 261 II (Digitalisat der BAV, 2. Teil: ff. 114–227v)
Bibliographie
Kat.
- G. Mercati–Franchi De' Cavalieri I, 342-343.
Quelle
- CAGB (nach der Literatur)
Zitierhinweis
Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, Vat. gr. 0261, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb0065133 (aufgerufen am 19.4.2024).
Bearbeitungsnotizen
Die Feststellung Drossaar Lulofs, dass es sich beim Vat. 261 um eine offensichtlich in großer Eile hergestellte Kopie handelt, wirkt plausibel. Es gibt gleichwohl auch einige Selbstkorrekturen in Y. Vor diesem Hintergrund muss die Möglichkeit der Integration von Konjekturen und vereinzelter Lesarten currente calamo gegen die Annahme einer mechanischen Kopie aus einer dem Parisinus E bis in die kleinsten Details ähnlichen Vorlage abgewogen werden.
PN I und Mot. An. bilden im Vaticanus eine separate kodikologische Einheit (Auf f. 98 setzt nach der 12., aus 8+1 Blättern bestehenden Lage mit Sens. eine neue Lagenzählung ein; vgl. Mercati–Franchi De'Cavalieri, 342). Innerhalb dieser Einheit beginnt Mot. An. f. 131 wiederum mit einem eigenen Heft (έ). Auf Mot. An. folgt schließlich, wiederum mit separatem Heft beginnend, aber innerhalb der gleichen globalen Zählung, der Traktat Gener. An.