Inhalt

  • (ff. 1–146) Phys.
  • (ff. 147–179V) Mu.
  • Leer


    ff. 146V, 181–184V.
  • Die συλλογισμοὶ περὶ τῶν νομίμων (s. unten „Ergänzungen zum Textbestand“) sind als Ergänzung nach Metaph. auch in Par. gr. 1853 (10. Jh.) enthalten. Die Mss. weisen gegenseitige Trennfehler auf, die in Abkürzungen einer Vorlage begründet scheinen (von denen Par. einige bewahrt hat). Vat. 1025 zeigt im Titel denselben Fehler wie Barb., geht jedoch im Textbestand über ihn hinaus und ist daher wohl unabhängig.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Pergament (ff. I–III, 181–184: Papier)

Format

230 × 115 mm

Folienzahl

ff. III, 184

Kopist

A. ff. 1–146.

B. ff. 147–179.

Titel, Initialen in roter Tinte, auch einige Diagramme (z. B. ff. 86V, 87V, 88V, 89V, 90 zu Phys. VI; ff. 143V, 114 zu Phys. VIII).

Ergänzungen zum Textbestand

Zu Phys. sporadische Scholien von verschiedenen Händen; dichter von einer späteren (13. Jh. 1. H.?) Hand am Anfang (f. 1V) und zu Buch II (ff. 16–25), tw. aus dem Kommentar des Simplikios exzerpiert (z.B. f. 22V ad Phys. II 4, 196a8–10: cf. CAG IX, 329, 3–17).

Nach dem Text von Phys. IV – jedoch vor der Schlussformel τέλος τοῦ Δ̅ λόγου – folgen auf ff. 72v–73v unter der Überschrift συλλογισμοὶ περὶ νοημάτων fünf kurze Übungen aus dem neuplatonischen Unterricht (ed. Rashed 2001, 49 nach Par. 1853, f. 308 unter dem korrekten Titel συλλογισμοὶ περὶ τῶν νομίμων, der sich freilich nur auf die erste Übung bezieht). Zu Phys. VII (f. 105, ohne Nummerierung) und VIII (f. 116–118, mit rubrizierten Nummern und Initialen) κεφάλαια, die ebenfalls als Zusätze von der Hand des Redaktors E2 in Par. gr. 1853 (f. 50r bzw. f. 68) enthalten sind.

Geschichte

Datierung

12. Jh. (ff. 1–146), 14. Jh. 1. H. (ff. 139v, 147–179v)

Entstehung

Ursprünglich umfasste der Kodex nur Phys. Die Mu. umfassenden Hefte wurden unter Wahrung des eigentümlichen Formats später angebunden.

Reproduktionen und Digitalisate

  • Barb. gr. 136 (vollständiges Digitalisat der Biblioteca Apostolica Vaticana).

Bibliographie

Kat.

  • Capocci, Codices Barberiniani graeci I. Codices 1–163, Vatikan, 1958, S. 231–233.

Kod.

  • Canart – Perria 1991, S. 75 Anm. 38 (Datierung ins 12. Jh. aufgrund einer Ligatur für συν, die in datierten Handschriften der zweiten Hälfte des 12. Jh. belegt ist).

Quelle

  • CAGB (nach der Literatur; Ergänzungen anhand von Digitalisat [LK])
Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

Vatikanstadt, Biblioteca Apostolica Vaticana, Barb. gr. 136, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb9968745 (aufgerufen am 20.4.2024).

Permalink

https://cagb-digital.de/id/cagb9968745

Bearbeitungsnotizen

Barb. ist von Par. 1853 unabhängig (Rashed 2001, 43 mit Verweis auf die Untersuchungen im Rahmen des Aristoteles Latinus, die Barb. als eigenständig taxieren). Barb. enthält wie Vat. 1027 (H) *nicht* den ominösen Zusatz am Ende von Phys. V.

Die Zusätze in Par. scheinen (wohl indirekt) auf die gleiche Vorlage zurückzugehen wie die in Barb. In den κεφάλαια zu Phys. VIII (f. 117v) wird das 36. (λ̅ς̅ ὅτι μὴ σύγκειται ὁ χρόνος κτλ.) mit 37. Lemma (〈ὅ〉τι μὴ συνεχῶς κινεῖται τὰ ἀνακάμπτοντα κτλ.) in einen einzigen Paragraphen zusammengefasst – dieser Fehler wurde wohl beim separaten Rubrizieren der Zahlen und Initialen gemacht: das 36. κεφάλαιον entspricht genau einer Zeile, d.h. kein Spatium vor dem Zeilenumbruch macht das Ende des besagten κεφάλοιον unmittelbar augenfällig). Der Text des Barb. zeigt in den Zusätzen starke Entstellungen (vgl. z. B. κεφ. δ̅ [Barb. f. 116v = Par. 68]), ohne dass Par. frei von (z.T. gröberen) Fehlern wäre.

=> Stammen die rubrizierten Diagramme von erster Hand? Wie verhalten sie sich zu den aus Vind. phil. 100 bekannten?

=> Die von Capocci 232, einer „manus diversa“ zugewiesenen Scholien zu Phys. I–II prüfen!

Auf. f. 21, marg. sup. ist ein dreizeiliges Scholion von einer Hand des 14. Jh. – ähnlich der des N. Gregoras (?) – scheinbar ausradiert, aber tw. noch zu entziffern => Inhalt / Quelle?

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