Inhalt

  • (ff. 180V, 82RV, 8486V, 81RV, 83RV) Metaph. Α 2, 983a17...] δεῖ δέ (= Verlust von mehreren Bl. vor f. 1) – Ι 6, 1056 b 23 γάρ [... (= Verlust von mehreren Bl. nach f. 80). Ι 8, 1058a27...] οὗ – Κ 5, 1062a7 ἐνδέχεσθαι ταὐ[... (= Verlust von mehreren Bl. nach f. 86). Λ 8, 1073b7...] οὐδεμιᾶς – Λ 9, 1075a8 ἕν[...

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 116, 2548, 5055, 5772, 7375/7880: Name MATUTTII G., Typ Br. 12016, M.–T. 6546 (Bologna 1308, mit Variante 1309).
  • ff. 1724, 49/56: Name CRISSCE M., Typ M.–T. 6518 (dort CRISSCI M.) (Fabriano 1307–1310), vgl. auch Br. 12009, M.–T. 6516 (dort CRESCE M.) (Fano 1307).
  • ff. 76/77, 8186: nach den erkennbaren Partien vielleicht Buchstabenkombination, Typ Br. 95699582, M.–T. 5746–5759 (vorwiegend Mittel- und Oberitalien 1296–1315).

Format

mm 225 × 155

Folienzahl

ff. III, 86, III'

Foliierung

Neben der den aktuellen Zustand wiedergebenden Zählung jeweils oben Mitte Reste einer weiteren Foliierung in der oberen rechten Ecke, die aus der Zeit des noch vollständigen Ms. stammt und zuerst bei 17 (f. 9) erhalten ist.

Lagen

10 × 8 (80), danach mehrere lose Bl. und Bifolien (86, Band nach f. 84). Zur Entstehung der Lage vgl. Ursprünglicher Zustand.

Griechische Kustoden

Griechische Kustoden in Rotbraun auf dem 1. Recto und dem letzten Verso unten Mitte von 〈β〉 (f. 1), γ (f. 9) bis ι (f. 65), teilweise nicht mehr vorhanden. Am Beginn des Ms. ist also eine Lage verlorengegangen (vgl. auch Foliierung).

Anzahl der Linien

Lin. um 23–25 (ff. 183), 30–34 (ff. 8486).

Kopist

A. ff. 174, lin. 23.

B. ff. 74, lin. 24 –80V, 82RV, 84 (bis lin. 6: Titel von Metaph. K), 81RV, 83RV.

C. ff. 84, lin. 7 –86V.

Ähnlichkeiten im Duktus von A und B lassen die Frage entstehen, ob auch auf den ff. von B (weiträumigere Schrift, rötlichere Tinte) derselbe Kopist A die Arbeit mit anderer Feder fortgeführt hat. Bernardinello (vgl. unten Bibliographie), der zwar Untermauerung der Datierung des Ms. (bei allen unten genannten Autoren: 14. Jh. A.) auf ältere Schrifttendenzen bei zeitgenössischen Kopisten hinweist (vgl. Turyn, Codd. Gr. Vat., Taf. 92, 98, 99), nimmt offenbar nur eine einzige Hand im gesamten Ms. an.

Initialen bei Buchanfängen und Titeln teilweise nicht ausgeführt (vgl. ff. 21V, 32, 63V, 74). Einige kürzere Interlinear- und Marginalscholien, Varianten und Korrekturen von Hand A und B ab f. 25 selten. Von späterer Hand (tiefschwarze Tinte) am Rand Notizen zu Textvollständigkeit und Inhaltsangaben (zuerst f. 1, zuletzt f. 84) sowie Korrekturen (vgl. 3V, lin. 4; f. 6V, lin. [...] usw.).

Ergänzungen zum Textbestand

Einige Scholien, Korrekturen, Varianten und Lemmata von verschiedenen Händen (vgl. Kopist).

Einband

Der übliche Einband der Farnese-Bibliothek. Auf dem Rücken auf rotem Lederetikett in Goldbuchstaben: METAPH. IN MENS. APR. GRAEC. Wz. im Vorsatz: Buchstaben PAB mit (großenteils im Falz) Stern (?), Br. und Hea. ohne Beleg = Wz. im Neap. III D 37, f. I'.

Erhaltungszustand

Stark restauriert; die Ränder sind vielfach mit großen Papierstreifen verklebt.

Geschichte

Datierung

14. Jh. 1. Viertel

Ursprünglicher Zustand

Der am Beginn verlorene Metaph.-Text kann, nach dem üblichen Textvolumen des Kopisten A pro Blatt (etwas über 60 Bekkerzeilen), höchstens 3 ff. eingenommen haben. Da jedoch die verlorene erste Lage, wie aus der alten Foliierung (vgl. oben) ersichtlich, ein Quaternio war, wird man gemäß dem Titel des Rückenetiketts (Metaph. in Mens. Apr. Graec.) und dem Eintrag f. 1 oben: Metaphrastes mensis Aprilis (jetzt gestrichen) anzunehmen haben, daß vor Metaph. Heiligenlegenden des Symeon Metaphrastes vorausgingen, angesichts des Textumfangs (Viten zum Monat April: PG 115, Sp. 77–183) aber wohl kaum vollständig. (NB: Hsl. Anmerkung im Typoskript, dass hier eher eine Verwechslung aufgrund einer fehlgedeuteten Abkürzung vorliegt.)

Die letzte Lage unseres Ms. vereint Bifolien aus ursprünglich verschiedenen Lagen. Nach f. 80 sind 2 Bl. verloren, da die fehlende Textmenge (116 Bekkerzeilen) exakt dem Umfang des Textes auf ff. 81RV, 83RV, von derselben Hand B geschrieben, entspricht; mit den zusammengehörigen ff. 82, 84–86 sind also die beiden innersten Bifolien der ehemals 12. Lage erhalten.

Schwieriger ist die Frage des Blattverlustes nach f. 86; denn ab f. 84 hat mit Buch Κ eine neue Hand C eingesetzt, die etwa 75–80 Bekkerzeilen pro Blatt schreibt. Von B stammen wieder die Fragmente aus Λ (ff. 81, 83). Unterstellt man aber, daß C Buch K schrieb und B mit Buch Λ wieder einsetzte, erhält man nach dem Umfang des fehlenden Textes das plausible Ergebnis, daß hinter f. 86 zwölf oder 13 Bl. fehlen, und zwar die die letzen 2 der ehemals 12. Lage, die 13 Lage und die ersten beiden bzw. ersten 3 der 14. Lage. Zu dem Umstand, daß ff. 81 und 83 beim Binden an falsche Stelle geraten sind, hat das Faktum, daß sie von derselben Hand stammen wie ff. 82 und 84, zweifellos beigetragen. (NB: Durch Streichung und interlineare Ergänzung ist im Typoskript folgender Text hergestellt: „...

Provenienz

Unbekannt. f. I: Aristotelis Metaphysica / abest principium / Liber II pag. 21, f. 1 am oberen Rand (gestrichen): Metaphrastes mensis Aprilis. Im Inventar von Rutinelli f. 9 aufgeführt.

Bibliographie

Kat.

  • S. Cyrillus, II, S. 425.

Kod.

  • S. Bernardinello, Eliminatio Metaph., S. 98–101.

Text.

  • S. Bernardinello, Eliminatio Metaph., S. 16, 17, 101–106, 221 (Sigel N. N und H [= Matr. 4684 (N 54)] gehen auf dasselbe Antigraphon zurück).
  • D. Harlfinger, Überlieferungsgeschichte Metaph., S. 10, 13 (Mit der gemeinsamen Quelle der Mss. Ha [= Marc. 214, Pb[= Par. Suppl. 642] einerseits und Ib [= Coisl. 161] andererseits stehen Eb [= Marc. 211] und N, beide voneinander unbeeinflußt, in einem Bruderverhältnis), 15, 16–17 (Gegenüber Eb [= Marc. 211] gehört N mit H [= Matr. 4684] enger zusammen; beide Hss. sind kontaminiert), 28, 34–36 (Kollationen).

Quelle

  • Wiesner, Autopsie September 1970.
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Zitierhinweis

Neapel, Biblioteca nazionale Vittorio Emanuele III, Neap. III D 34, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb5983218 (aufgerufen am 23.4.2024).

Permalink

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