Inhalt

  • (ff. 129V) Rhet.
  • (ff. 30V104) 〈Anonymus, In Rhet. comm.〉 (CAG XXI 2, S. 1–262).
  • (ff. 104105V) 〈Fragmentum commentarii in Rhet.〉 (CAG XXI 2, S. 323–329).
  • (ff. 105V119V) Stephanos, In Rhet. comm. (CAG XXI 2, S. 263–322), des. mutile S. 320, 36 ἀθήναις[...; danach noch die Zeilenanfänge ὄντες οὖ[ν (S. 321, 1) bis ἢ ταυ[τὰ S. 321, 28) erhalten.
  • Leer


    ff. I, IIVIII V, 30, I'VII'V.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 128, 2930/ 3536, 37119: Hut, sehr ähnlich Br. 3387 (Florenz 1465, mit Varianten vorwiegend Oberitalien 1464–1474), ähnlich Ha., chapeau 11 (belegt 1461/2 und 1463/4).
  • ff. 3132/ 3334: Waage im Kreis mit Blume, entfernt ähnlich Br. 2539 (Vicenza 1497, mit Variante Venedig 1497).
  • ff. I'VII'V: Anker im Kreis mit Stern, ähnlich Br. 481 (Arnoldstein 1510–1514, mit Varianten Laibach 1514 und Treviso 1514–1519), fast identisch Mo. 684 (Fabriano 1516), ähnlich Ha., ancre 21 (belegt 1504).

Format

mm 330 × 238 (außer ff. 3134: mm 321 × 225)

Folienzahl

ff. III, 119 (+69a, 70a), VII'

Lagen

2 × 10 (20), 2 × 8 (36), 7 × 10 (104), 1 × 8 (112), 1 × 8 - 1 (119, Bl. 8 fehlt mit Textverlust, Reststreifen im Falz erhalten), 1 × 8 - 1 (I'VII'V, Bl. 8 fehlt).

Griechische Kustoden

Griechische Kustoden auf dem ersten Recto unten rechts, vom Kopisten: 〈α〉 (f. 1), β (f. 11) – ιβ (f. 105).

Lagensignierung

Eine andere Hand hat auf den Rectoseiten unten rechts für jede Lage eine Folienzählung mit westlichen Ziffern eingetragen (z. B. β1–10), jetzt meistens abgeschnitten.

Anzahl der Linien

Lin. 34

Kopist

Alle Texte von einer Hand geschrieben. Titel in stark verblaßtem Rot.

Ergänzungen zum Textbestand

Zu Rhet. Korrekturen am Rand, meist vom Kopisten; einige andere sowie Lemmata (ab f. 11V überwiegend rot) von anderen Händen, ebenso eine Kapitelzählung mit griechischen Zahlzeichen. Zu den Kommentaren einige Korrekturen, Lemmata und Diagramme am Rand, von verschiedenen Händen.

Einband

Giechisch. Dunkelbraunes Leder auf Holz mit flachen Kanten; hohler, glatter Rücken. An der Längsschnittseite Reste eines dreiteiligen Lederbandes, das von hinten nach vorn verlief. Auf den Deckeln Blindstempel. Vorderdeckel (von außen nach innen): 3 Fileten, Band aus rechteckigen Einzelstempeln mit Pflanzenmotiv, 3 Fileten, schmale freie Leiste, 3 Fileten, Band von Rundstempeln mit Pflanzenmotiv, 3 Fileten, Band aus schmalen Rechteckstempeln mit Rankenmotiv, von 3 Fileten umrahmtes und diagonal unterteiltes Mittelfeld. In den Feldern oben und unten große Dreieckstempel mit aufrecht stehendem Greifen und kleine Rhombenstempel mit Doppeladler, in den Feldern rechts und links nur die Rhombenstempel. An den Schnittpunkten der Fileten und in den Mittelfeldern kleine Kreisstempel mit sechsblättriger Blume. Hinterdeckel bis zu den Rundstempeln ebenso, dann großes Mittelfeld, das durch je drei Fileten mehrfach, auch diagonal, unterteilt ist; an den Schnittpunkten die kleinen Kreisstempel mit Blume. Auf dem Schnitt Kränze mit Girlanden (rot mit Schwarzen Rändern). Vgl. Einband von M 89 sup. (oben S.).

f. I Papier des 17. Jh. A., ff. II/ III Wz.: Vogel auf Dreiberg im Kreis mit Kreuz, ähnlich Itea. 161 (Rom 1646).

Erhaltungszustand

Die Hs. hat unter Wassereinwirkung gelitten; einige Blätter, besonders f. 1, an den Rändern restauriert.

Geschichte

Datierung

15. Jh. 2. H.

Provenienz

Zu Beginn des 16. Jh. wurde unserer Hs. am Ende ein Quaternio angefügt, aber nicht beschrieben. Am Ende des 16. Jh. gehörte sie einem Franciscus, dessen weitere Identität uns nicht bekannt ist; er trug wie bei den übrigen Hss. seiner Bibliothek (vgl. oben S. ##) seinen Namen f. IV schräg in der linken unteren Ecke ein: φρανγκίσκος.

In die Bibliothek des Kardinals Federicus Borromaeus gelangte das Ms. zusammen mit der übrigen Sammlung Gianvincenzo Pinellis; dessen Ex libris findet man f. IV unter der Signatur B. no 3. P.te inf.: J. Vincentii Pinelli / Aristotelis rhetorica cum Anonimo / Alia scholia cuiusdam (?) in rhetor.

f. II enthält einige gelehrte Bemerkungen zu den Rhetorik-Kommentaren; der Autor, wohl Antonius Olgiatus, zitiert Rhet. nach der Ausgabe von F. Sylburg von 1584; er ergänzte die Angaben Pinellis auf f. IV.

Bibliographie

Kat.

  • Ae. Martini–D. Bassi, II, S. 931 Nr. 835. (16. Jh.).

Text.

  • R. Kassel, Textgeschichte Rhet., S. 8, 56–57 (Apographon aus B [= Par. 1869] und Antigraphon für Vat. 1326), 61(Teilstemma)).
  • Rhet.-Kommentare: ed. H. Rabe, CAG XXI 2, 1896, S. VII, VIII, XII ( 15. Jh., Abschrift aus Par. 1869).

Quelle

  • Reinsch, Autopsie November 1967
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Zitierhinweis

Mailand, Biblioteca Ambrosiana, Ambr. B 003 inf., in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb9000393 (aufgerufen am 18.4.2024).

Permalink

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