Inhalt

  • (ff. 251) An. Mit (ff. 5152) Epilog des 〈Sophonias〉 (CAG XXIII 1, S. 151, 5 – 152, 6). An. II in der 2. Rezension. An. III in zwei Tmemata unterteilt (Beginn des zweiten mit III 5, 430 a 10). Lücke: III 6, 430 b 10 οὔκουν […] III 7, 431 a 24 γὰρ διαφέρει (= Verlust von 1 f. zwischen ff. 4445). Interlinearglossen und Randscholien aus Simplikios und Themistios, inc. (f. 2) σιμπλ. ἐν τοῖς πρώτοις τῶν ἐπ᾿ αὐτὴν· τὴν γὰρ πρώτην μετὰ τοῦ νοῦ τάξιν ἔχει und θεμ. ἡ πρὸς τὴν περὶ φύσεως θεωρίαν κτλ. (= CAG V 3, S. 2, 3–4). Des. (f. 52) mit γλῶτταν – σημαίνειν ἑτέρῳ (CAG V 3, S. 126, 20–21) und οὐδεμία ἄρα αἴσθησις – τῆς κρίσεως (S. 81, 4–11).
  • (f. 52V) Placita über die Seele aus 〈Theodoret, Ἑλληνικῶν θεραπευτικὴ παθημάτων〉, V 17–18 (ed. P. Canivet, Paris 1958, S. 231, 3–18. Vgl. H. Diels, Doxographi Gr., S. 386 b – 388 b).
  • (ff. 5361V) Exzerpte aus Platon, inc. Tim. 27 D 6 – 28 A 6, des. Leges XII, 963 E 5–8 (zum Inhalt vgl. N. G. Wilson, unten Bibliographie: Text).
  • (ff. 6266) Ps.-Platon, Definitiones.
  • (f. 67) 〈Diogenes Laertios I 109〉, Vita des Epimenides, bricht nach 4 Zeilen ab mit ἐκκλίνας ὑπὸ ἄντρου.
  • Leer


    ff. 1V, 66V, 67V, 67a68.

Physische Beschaffenheit

Beschreibstoff

Papier

Wasserzeichen

  • ff. 161: Blüte, ähnlich Br. 6464(Venedig 1499). ff. 6268: Armbrust, ähnlich Br. 748 (Rom 1505).

Format

230 × 165 mm

Folienzahl

ff. 68 ( 67 a)

Foliierung

ff. 152 waren ursprünglich mit griechischen Buchstaben (α–νβ) in der rechten oberen Ecke bezeichnet. Die geltende Zählung mit westlichen Ziffern erfolgte erst, als bereits ein Blatt zwischen ff. μγ und με fehlte, da sie ohne Berücksichtigung der Lücke durchgeht.

Lagen

5 × 8 (40), 1 × 8 -1 (47, Bl. 5 fehlt mit Textverlust), 1 × 8 (55), 1 × 8 -2 (61, Bl. 3 und 5 fehlen ohne Textverlust), 1 × 8 (68).

Lagensignierung

Westliche Ziffern auf dem letzten Verso unten links von f. 8V (1) bis f. 61V (8).

Reklamanten

Vom Kopisten waagerechte Reklamanten auf dem letzten Verso von f. 8V bis f. 55V.

Anzahl der Linien

Lin. 20 (ff. 150), 21–22 (ff. 5152), 24 (ff. 5361), 25 (ff. 6266)

Kopist

A. ff. 261V, 67: derselbe Kopist, der auch den Ott. 372 (Harlfinger) geschrieben hat.

B. ff. 6266: Philippos aus Rhodos. Subskription in Rot auf f. 66: φίλιππος ῥόδιος ἐξέγραψεν χάριν φιλίας. τῷ συντελεστῇ τῶν καλῶν θεῷ χάρις.

Titel und Initialen bei beiden Kopisten in Rot. Der Umstand, daß A nach B noch einmal einsetzt, die Gleichzeitigkeit der Papiersorten und die Verwendung desselben Liniierungssystems (ähnlich Lake I, 26 a, bei der zweiten Hand mit etwas kleinerem Zeilenabstand) weisen auf die Zusammenarbeit beider Schreiber hin.

Einband

Modern. Im Vorsatz vorn 1 Bl. mit Wz. Wappen, ähnlich Hea. 455 (England um 1698), jedoch ohne den dortigen Namenszug; auf dem nach f. 68 folgenden Vorsatzblatt Wz. Buchstaben FB, Hea. ohne Beleg.

Geschichte

Datierung

15. Jh. E.–16. Jh. A.

Provenienz

f. 1 auf dem oberen Rand der Name ἀδριανοῦ πέτρα. Am Beginn des 17. Jh. war die Hs. im Besitz von Sir Robert Cotton (1571–1631). Über ihn und seine Bibliothek vgl. The Dictionary of National Biography, IV, S. 1233–1238 und A Guide to a select exhibition of Cottonian Mss. in celebration of the Tercentenary of the Death of Sir Robert Cotton, London 1931, S. 3 sqq. (Introduction von H. I. Bell). Unsere Hs. hat freilich nicht das häufige Ex libris („Robertus Cotton Bruceus‟). Doch führt eine Liste von lateinischen und griechischen Hss., die zum Teil diesen Besitzervermerk tragen und die Cotton im Tausch an den Bibliothekar der Royal Mss., Patrick Young, im J. 1616 abgab, auch „A greek manuscript on paper De anima‟ an (Addit. 35213, f. 34RV: De anima erscheint nach Philostratos [= 16 C XXIII, mit Ex libris] und Konstantin Manasses [= 16 C VII]). Dieselben Hss. nennt auch der „Catalogus Librorum Manuscriptorum in Bibliotheca Roberti Cottoni‟ im Harl. 6018 auf f. 159V unter dem Lemma „Mr. Patrick Young‟; zu unserem Ms. heißt es in den Zeilen 11–9 von unten: „Item the 22 July 1616 a greek manuscript on paper folio of De anima divers tracts to be exchanged for some other books‟. Im Katalog von 1666 (Royal App. 71) auf f. 19V (die Hs. befand sich im Scrinium 29 des St. James Palace) erwähnt, im alphabetischen Katalogentwurf (Royal App. 73) auf f. 1V („Aristotelis de Anima Gr. Λόξοι (sic) τῶν παρὰ ἕλλησι φιλοσόφων περὶ ψνχῆς Gr. Ὅροι Πλάτωνος‟). Wie 16 C XXII (vgl. dort) nicht in Bernards CMA–Liste der Hss. des St. James Palace verzeichnet. Bei Casley (vgl. die bibliotheksgeschichtliche Notiz oben S. 421) im handschriftlichen Katalog auf f. 160, im gedruckten Katalog von 1734 auf S. 253. Auf ff. 1 und 68V (dort auf dem Kopf stehend) Schreibübungen: „ego sum qui sum tame(n) bonus homo sum‟.

Reproduktionen und Digitalisate

Bibliographie

Kat.

  • G. F. Warner–J. P. Gilson, Cat. Western Mss., II, S. 187.

Kod.

  • H. Omont, Notes Mss. Brit. Mus., S. 348.
  • E. M. Thompson, Cat. Class. Mss., in: Class. Rev. 3, 1889, S. 440 Nr. 112 und 115, S. 442 Nr. 130.
  • V.–G., S. 419.
  • D. Harlfinger, Textgeschichte Lin., S. 419.

Text.

  • G. F. Warner–J. P. Gilson (vgl. oben), II, S. 187 („The general character of the text [An.] resembles the Vatican Ms. 1026 (Bekker’s W) and the Aldine edition‟).
  • Von P. Siwek, Mss. An., nicht erwähnt.
  • Platon: N. G. Wilson, Plato Mss., S. 388 Nr. 64.
  • Bei R. S. Brumbaugh–R. Wells, Plato Mss., nicht aufgeführt.

Quelle

  • Aristoteles Graecus, S. 445-447 (Wiesner, Autopsie Dezember 1966).
Die Erstellung der Daten in "CAGB digital" ist ein fortlaufender Prozess; Umfang und Genauigkeit wachsen mit dem Voranschreiten des Vorhabens. Ergänzungen, Korrekturen und Fehlermeldungen werden dankbar entgegengenommen. Bitte schreiben Sie an agiotis@bbaw.de.

Zitierhinweis

London, British Library, Lond. Roy. 16 C XXV, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb5174761 (aufgerufen am 19.4.2024).

Permalink

https://cagb-digital.de/id/cagb5174761

Dateipfad: /Handschriften/UK/London/British-Museum/AG1-London-BM-Old-Royal-16-C-XXV.xml