Leid. Scal. 26draft
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Inhalt
- (ff. 1–340) Pol.
-
Leer
f. 340V
Physische Beschaffenheit
Beschreibstoff
Pergament
Format
290 × 200 mm
Folienzahl
ff. I, 340, I'
Lagen
FHHF.
34 × 10 (340).
Lagensignierung
Lagensignierung von fremder Hand auf den Rectoseiten der ersten Lagenhälfte unten rechts mit lateinischen Buchstaben, beginnt mit a I (f. 1), meistens abgeschnitten.
Reklamanten
Reklamanten auf dem letzten Verso unten rechts waagerecht, vom Kopisten.Anzahl der Linien
Lin. 15
Kopist
Demetrios Sguropulos vollendete diese Prachthandschrift am 22. März 1445 in Mailand. Subskription f. 340 in Rot: τάσδε ἀριστοτέλους φραγκίσκῳ γραψε φιλέλφῳ/χειρὶ πολιτείας καλῇ δημήτριος αὐτὸς/σγουρόπολος γράψας πρότερον δὴ ἄλλοτε ἄλλα./ ἐγράφη ἐν μεδιολάνω τῷ σοφωτάτῳ ἀνδρὶ/κυρίῶ φραγκίσκω τῶ φιλέλφω, ἀπὸ τῆς/τοῦ κυ(ρίου) ἡμῶν ἰ(ησο)ῦ χ(ριστο)ῦ γεννέσεως, ἔτει αωυωμωεω/τῆ μαρτίου κ̅β̅. Mehrere Marginalien desselben Kopisten auf ff. 36V, 47, 49, 52V.
Mehrfarbige Zierinitialen (wie Vat. Urb. lat. 701 und Vind. Phil. 134, beide ebenfalls aus dem Besitz des Filelfo und wahrscheinlich aus derselben Buchmaler-Werkstatt). f. 1, ebenfalls mehrfarbig, Wappen und Initialen des Filelfo (aus Vind. Phil. 134 abgebildet bei H. Gerstinger, Sambucus Hss.-Sammler, Tafel I d). Schriftspiegel (mm 155 × 95/100) und Rand-Liniierung zeigen, daß die Eintragung eines Randkommentars vorgesehen war. Die Marginalien (rot) vom Kopisten.
Ergänzungen zum Textbestand
Einige Marginalscholien aus dem verschollenen Kommentar des Michael von Ephesos, f. 2: inc. Τὴν διαιρετικὴν ἣν ἤδη ὑπέφηνεν (?) ἢ ὃ καὶ διηθέστερον, des. τὸν λόγον τῶν ἐθικῶν ὑφήγηται (O. Immisch, ed. Pol., Leipzig 1929, p. 293; ähnlich wie in Berol. Ham. 41).
Einband
Modern, von 1886. Das Leder der alten Einbände wird gesondert aufbewahrt (handschriftliche Notiz auf dem eingeklebten Katalogblatt: Vetus huius libri ligatura inde ab an. 1886 adservatur in armario 774 no 1). Es handelt sich dabei um den originalen Einband aus der Bibliothek des Francesco Filelfo. Ursprünglich war das braune Leder auf einen 1 cm starken Deckel aufgezogen (mit Schließen und Buckeln); es ist reich verziert: Parallel zum Rand ein Band von Ornamenten, zwischen die in regelmäßigen Abständen das Wappen des Filelfo eingeschoben ist.
Geschichte
Datierung
J. 1445
Provenienz
Auftraggeber Francesco Filelfo (vgl. oben Kopist); das Ms. wurde von Joseph Justus Scaliger 1594 nach Leiden gebracht und 1609 der dortigen Bibliothek vererbt.
Bibliographie
Kat.
- P. C. Molhuysen, S. 7.
- Wartelle, S. 58 no 817.
- A. G., S. 394–395.
Kod.
- E. Legrand, Lettres de Filelfe, S. 172.
- A. Calderini, Biblioteca Filelfo, S. 269.
- R. R. Bolgar, Class. Heritage, S. 466. A.
- Dreizehnter, Textgeschichte Pol., S. 4–5.
- De Gregorio - Eleuteri, Catalogo sommario, S. 124.
Text.
- O. Immisch, ed. Pol., 1909, S. XXVII (für den Text fast wertlos).
- A. Dreizehnter, Textgeschichte Pol., S. 4–5 (neben einigen anderen Scholien die gleichen Scholien wie H [= Berol. Harn. 41], in etwas besserer Form), 63 (gehört zur Familie Π1, eng mit Ambr. B 105 sup. verwandt).
- A. Dreizehnter, ed. Pol., 1970, S. XXIV–XXV (Sigel S; Lesarten fortlaufend notiert).
Quelle
- Aristoteles Graecus, S. 394–395 (Victor, Autopsie Dezember 1968).
Zitierhinweis
Leiden, Universiteitsbibliotheek, Leid. Scal. 26, in: CAGB digital, hg. v. Commentaria in Aristotelem Graeca et Byzantina. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URL: https://cagb-digital.de/id/cagb1983891 (aufgerufen am 19.4.2024).